Stammzellen, eine vielversprechende Zukunftsvision - Wie faszinierend wäre die Vorstellung, wenn man die Netzhaut des Auges künstlich reproduzieren könnte,...
... wenn sie beispielsweise im Alter an Leistungsfähigkeit nachlässt oder wenn man beschädigte Teile des Gehirns einfach ausbessern könnte?
Diese und ähnliche Fragen standen anlässlich des jährlichen UniStemDay (Stammzell-Tag) am 11. März 2022 im Mittelpunkt, der aufgrund der immer noch andauernden COVID-Beschränkungen leider nur online in unserer Cafeteria stattfinden konnte.
Wissenschaftler des Zentrums für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) brachten den Schülern und Schülerinnen der Fachrichtung Biotechnologie praktische Wissenschaft ganz nah. Nach einer kurzen Einführung in das Thema „Stammzellen“ von den jeweiligen Tutoren, Herrn Dr. Sonntag und Frau Ederer, dozierte Prof. Dr. Mike Karl zum Thema „Stammzellen und retinale Organoide“ sowie Dr. Mareike Albert über „Gehirnorganoide“. Organoide sind organähnliche, aus mehreren organspezifischen Zelltypen aufgebaute Zellhaufen, die sowohl räumliche als auch einige funktionelle Eigenschaften von Organen aufweisen. Außerdem erhielten wir einen Einblick in die verschiedenen Karrieremöglichkeiten am CRTD und einen Ausblick, wie die Arzneimittel von Morgen aussehen könnten, bei denen Stammzellforschung eine Rolle spielt.
Rückblickend war der Tag für uns höchst informativ, weil wir einerseits in die große weite Welt der Wissenschaft hineinschnuppern konnten und anderseits die Wissenschaftler für alle Rückfragen offen waren.
Text: Annemarie Schwarzlose, Fotos: Friederike Ogorek (Schülerinnen der 20BT1)
